Das magische Viereck bezeichnet ein Konzept aus der Wirtschaftspolitik, das vier zentrale Ziele einer Volkswirtschaft identifiziert, die miteinander in einem Spannungsverhältnis stehen. Die vier Ziele sind:
Preisniveaustabilität: Das Ziel der Preisniveaustabilität bezieht sich darauf, dass die Inflation in einem moderaten Bereich gehalten werden soll, um die Kaufkraft der Währung zu erhalten.
Vollbeschäftigung: Vollbeschäftigung bedeutet, dass möglichst alle Arbeitskräfte in einer Volkswirtschaft eine Beschäftigung finden und somit die Arbeitslosigkeit minimiert wird.
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht: Dieses Ziel bezieht sich darauf, dass eine Volkswirtschaft einen ausgeglichenen Handel mit dem Ausland anstreben sollte, um ihre wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.
Wirtschaftswachstum: Das Ziel des Wirtschaftswachstums bezeichnet die Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) einer Volkswirtschaft über einen bestimmten Zeitraum, um den Wohlstand und die Lebensqualität der Bevölkerung zu erhöhen.
Das magische Viereck stellt die Herausforderung dar, diese vier Ziele gleichzeitig zu verfolgen, obwohl sie teilweise gegensätzliche Anforderungen an die Wirtschaftspolitik stellen. In der Realität ist es oft schwer, alle Ziele gleichzeitig zu erreichen, da Maßnahmen zur Erreichung eines Ziels oft Auswirkungen auf die anderen Ziele haben können.
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